Bleibt Muli oder bleibt er nicht. Das ist derzeit eine der wichtigsten Fragen der Albafans. Das ist eine spannende Frage, aber für mich nicht die Frage Nummer 1. Für mich ist es spannender, ob Alba seinem Konzept „Erfolg um jeden Preis“ treu bleibt?
In den letzten drei Jahren wollte Alba aus meiner Sicht mit aller Macht in die Euroleague und dies mit einem großen Aufwand, besonders finanziell. Alba hatte 11 oder gar 12 Profis im Kader. Wenn Spieler nicht perfekt funktionierten wurden sie einfach ausgewechselt. Nicht das diese Wechsel wirklich funktioniert haben, aber man musste es halt versuchen, denn man wollte in die Euroleague. Dabei wurde allerdings nicht gerade wenig Geld verbrannt. Dies hatte zur Folge, dass Alba in der Bilanz im EBundanzeiger eine „Überschuldung“ von 1,2 Millionen Euro ausweisen musste. Und dies obwohl die Alba AG durch die GmbH Gründung einmalig Geld gegeben hat und man auch durch den Wechsel in die O2 World über eine Million Euro einmalig von Anschütz bekommen hat. Wenn man davon ausgeht, dass Alba auch in diesem Jahr, mit den vielen Wechseln und Entlassungen) sicher nicht sehr günstig weggekommen ist, kann man erwarten, dass Alba zu diesem Zeitpunkt finanziell an dem Punkt ist, wie nach der Zeit von Sevitislav Pesic ist. Diesmal braucht man für den Schuldenberg, aber keine acht oder neun Jahre, sondern schaffte es in drei bis vier Jahren. Respekt! Zusätzlich erarbeitete man sich noch einen zweifelhaften Ruf bei der Entwicklung von Talenten zum Profispieler.
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