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hier schreibt ein einfacher Berliner Basketball-Fan

Schlagwort-Archiv: Niels Giffey

Ex-Albatrosse auf dem College

Niels Giffey UConn NCCA1 ( 11 Min, 3 Pkt, 0,5 Ass, 1,5 Reb, 0,5 St, 44%FG, 50% Dreier)

Seine Saison ist eine ständige Berg und Talfahrt. Am Anfang war er in der Rotation und dann war er praktisch draußen. In der er letzten Saison ging die Spielzeit von Giffey deutlich zurück, weil der Trainer Roscoe Smith im Dezember von der 4 auf die 3 gestellt hatte und damit Giffey Spielzeit „klaute“. In diesem Jahr dachte sich der Trainer gegen Ende Dezember etwas ähnliches aus, diesmal allerdings wechselte Roscoe Smith von der 3 wieder auf die 4. 😀 Davon profitierte Giffey in Sachen Spielzeit diesmal. Nach guten Leistungen kam er sogar in die Starting 5, wo er dann allerdings nicht so sehr überzeugen konnte. Im letzten Spiel gestern war er dann wieder aus den ersten fünf Spielern raus und trotzdem folgte dann wohl sein bestes Spiel in der Saison. Mit sieben Punkten, fünf Rebounds und einem Assist in 27 Minuten, sah das zahlenmäßig sehr gut aus. Und noch höher war das Lob vom Trainer nachdem Spiel.

I’m proud for them – for Roscoe Smith and Niels Giffey, two guys who haven’t been used quite as much making big plays when they get the chance.

Niels Giffey had a really good defensive effort, and he did a very nice job in the second half.

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Schon wieder ein Titel für Giffey! Und eine perfekte Story…

Noch so jung, aber Titel sammelt Niels Giffey doch schon einige. Mit Alba gewann er den Regionalliga Nord Titel (ganz wichtig :-)) und die NBBL Meisterschaft. Jetzt in den USA hat er das „Maui Invitational“ gewonnen und seit letzten Sonntag auch noch das „Big East Tournament“. Zumindest eine Titelallergie scheint er nicht zu haben. 😉

Nach der „normalen Saison“ gab es ein Turnier der Big East Conference. Dieses fand im Madison Square Garden statt. Kein so unschöner Ort um Basketball zu spielen. Bei diesem Turnier nahmen alle Teams aus der Big East Conference teil. Der Vorteil bei den Teams die vorne in der Tabelle der „normalen Saison“ waren ist, dass sie nur vier bzw. sogar nur drei Spiele spielen müssen um den Titel zu gewinnen. UConn als Zehnter musst allerdings schon am ersten Tag ran. Das heißt um den Titel zu gewinnen mussten sie fünf Spiele in fünf Tagen gewinnen. Und genau damit waren alle Fakten für die perfekte Story zusammen, denn noch nie hat ein Team so den Titel gewonnen. Was gibt es da schöneres, wenn ein Team etwas einmaliges schafft im Madison Square Garden und dann der Star (Kemba Walker) jenes Teams in der Bronx aufgewachsen ist? Ein Traum für Medien auf der ganzen Welt, aber besonders in den USA.
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Niels Giffey – Ein Lichtblick und viel Schatten

Seit Ende Dezember ist viel passiert in Conneticut. Es gab jede Menge Spiele, noch mehr Schnee, aber nicht so viel Spielzeit für Niels Giffey. Für UConn ging der Trend leicht nach unten. In ihrer Division „Big East“ sind sie derzeit auf Platz 7 mit einer 9-7 Bilanz und im ganzen Land werden sie auf Platz 16 geführt. Bitter waren vor allem die zwei Niederlagen nach Verlängerung. Vielleicht auch eine Folge dessen, dass UConn ein recht junges Team ist. Vielleicht aber auch eine Folge von einer zu starken „one man Show“ von Kemba Walker in den letzten Minuten eines Spiels.

Ich habe in den letzten Wochen die Spiele gegen Syracuse, Marquette, Louisville und Cincinnati gesehen. Was mir bei den Spielen besonders aufgefallen ist, ist das Konzept gegen die Zone. Ich habe selten etwas grausameres gesehen wie gegen Syracuse. Das war teilweise Handball auf höchsten Niveau. Drei Spieler an der Dreierlinie (einer links, einer rechts und einer in der Mitte), einen großen Spieler im High Post und dann noch ein Center unter dem Korb. Und dann ging der Ball von links nach rechts und von recht nach links und wieder zurück. Mal über den Guard in der Mitte und mal über den Spieler im High Post. Wobei dieser Spieler im High Post wirklich nur immer mit dem Rücken zum Korb agierte. Der suchte nur die Guards und nie den Korb. Und da im College Basketball ein Angriff 35 Sekunden dauert, kann man das ewig machen. Ich denke bei einem NBBL Heimspiel hätten einige Eltern ihre Söhne nach 5 Minuten vom Feld gezogen bei so einer Vorstellung. Selten so was grausames gesehen…

Bei Giffey muss man sagen, dass seine Spielzeit nicht wirklich hoch war in den Monaten. Sie pendelte sich recht regelmäßig zwischen 3 und 9 Minuten ein. Die Tendenz ging dahin, dass er nur noch spielt wenn es Foulprobleme gibt oder das Spiel entschieden war. Halt die klassische Rolle eines deutschen Basketball Spielers ;-).  Die große Ausnahme war das Spiel gegen Marquette. Dort spielte er in der ersten Halbzeit gar nicht, aber dann in Halbzeit 2 kam sein großer Auftritt. Angefangen hat es mit der Defense. Dort spielte er gegen den Topscorer des Spiels und kontrollierte ihn endlich. Was ihm zu gute kam, war sicher der Punkt, dass er einen passenden Gegner hatte. Endlich mal ein richtiger SF als Gegner und kein SG. Und Offensiv lief es dann auch fast perfekt. Nach Offensivrebound wurden die einfachen Punkte gemacht, der Dreier fiel und nach dem ziehen zum Korb konnte er locker ablegen auf den Center. Nur beim ein 1 gegen 0 Fastbreak hatte er zu viel Angst vor einem „Flummi“ von hinten, und zögerte zulange. Diese zweite Halbzeit gegen Marquette war seine Halbzeit, aber leider auch fast seine einzige Halbzeit in fast 2 Monaten.

Offensiv war bei Niels verdammt wenig los in den 2 Monaten. Immerhin hat er seinen Wurf in den letzten Wochen wieder gefunden. Aber im Großen und Ganzen ist er keine Option in der Offense, wenn er mal spielt. Leider hat er recht regelmäßig immer einen großen Bock beim Passspiel drin. Körperlich sieht man glaube ich so langsam, den College Einfluss. Da entwickelt sich etwas, hoffentlich nur nicht zu viel. 😉 Beim offensiven Rebound kommt er ordentlich zu recht, aber beim defensiven Rebound geht fast nix. Wirklich überraschen sollte das nicht.
Defensiv hat er mit in Europa auf der 3 spielenden Leuten weniger Probleme, aber bei Spielern die in Europa eher auf der 2 spielen, sieht das dann doch manchmal anders aus. Größere Probleme hinterlässt aber das Switchen. Daraus ist häufiger mal ein Spieler komplett frei. Ob das jetzt immer die Schuld von Giffey ist oder andere Mitspieler vielleicht Fehler machen, ist nicht immer so ersichtlich. Aber zumindest wirkt es auf mich häufiger so, als das Niels gerne häufiger switchen will als die anderen Kollegen, die lieber  „konsequenter (oder sturer?) an ihrem Mann dran bleiben.

Noch hat UConn 2 Spiele vor sich bevor es in das legendäre „March Madness“ geht. Ich bin gespannt wie weit sie da kommen werden. So lange sie auf keinen Gegner treffen der eine gute Zone spielt, könnte da etwas gehen. Das Giffey da einen weiteren großen lichten Moment hat glaube ich eher nicht, würde mich aber sehr darüber freuen. In so einem Turnier passiert ja manchmal das Unmögliche…

Nach Maui wurde es kälter für Giffey

UCONN Huskies Logo

via flickr.com von gtalan

So schön es war beim Maui Invitational , aber es ging halt auch wieder zurück nach Connecticut und dort ist es halt (auch) frostiger im Dezember, besonders im Vergleich zu Hawaii. So ähnlich lief auch die Saison nach Maui für Giffey. Die Gegner nach Maui waren jetzt keinen großen Brocken und UConn gewann diese auch alle recht problemlos und kam im Nationalen Ranking bis auf Position 4 hoch. Allerdings verlor Niels in dieser Phase seinen Platz in der Starting 5. Ein Hauptgrund dafür dürfte sein, dass anders als in Maui, Roscoe Smith von der Vier auf die Drei gerutscht ist. Dadurch gibt es noch mehr Konkurrenz und das obwohl es schon vorher genügend davon auf den Positionen SG/SF gab.

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Quickies #2

  • Endlich konnte ich mal Daniel Theis live sehen! Hat sich auch gelohnt. Er ist nicht ganz unbeweglich und kann auch werfen aus der Mitteldistanz. Der Body ist schon mehr als ordentlich und Profi tauglich. Das ist dann vielleicht auch der Grund, warum er bisher besser bei den „Erwachsenen“ klar kommt, als das „Toptalent“ Philipp Neumann bei Breitengüßbach. Spätestens wenn es ab 2012 die 6+6 Reglung gibt, wird er mit Sicherheit in der BBL sein. Und er wird nicht nur auf der Bank sitzen. Alles unter der Voraussetzung, dass er nicht auf das College geht.

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