Besondere Spiele verdienen auch mehr Text. Vielleicht kann ich es dann auch glauben.
Advent, Advent die Halle brennt oder zumindest war sie voll. Ein Hauptgrund waren die Berlin Tiger und ihre Fans. Da hatte wirklich alle Spieler und „Fans“ Bock auf das Spiel. Aber auch Alba JBBL und die „Bernauer“ Albatrosse waren in der Halle. Schöne Stimmung im Dezember.
Die Rollen waren klar verteilt. Alba der Favorit und die Tiger wollten vermutlich nicht untergehen. Das Spiel begann langsam. Die Tiger aus Kreuzberg waren heiß und wollten, Alba war es eher nicht. Bei den Tigern fehlte die Tiefe im Kader. Aber nach dem ersten Viertel haben sie geführt und alles schön. Im zweiten Viertel übernahmen die Albatrosse langsam, die Turnover wurden genutzt, die Dreier vielen und das Spiel kam ins laufen. 27-10 wurde das Viertel gewonnen und man führte mit 16. Alles wie erwartet. Im dritten Viertel fing es mit einem Schützenfest an. Die Dreier sind bei Alba gefallen, aber die Tiger hatten immer wieder ihre Momente. Und man wunderte sich das es immer wieder nur um die 15 Punkte Vorsprung waren. Aber 15 Punkte als Favorit vorne, das sollte im letzten Viertel locker werden. Dachte ich und wohl auch die Albatrosse.
Was dann folgte war ein Adventswunder. Alba stellte offensiv das Spiel komplett ein. Die Bälle wurden auf unglaubliche Weise weggeworfen, Korbleger klappten nicht, die Pässe wurden mit der Brieftaube vorher angesagt und im Zweifel lieber ein Dreier genommen. Die Tiger konnten es erst nur bedingt nutzen, aber in den letzten 5 Minuten kamen sie auf einmal zu leichten Fastbreaks und Freiwürfen. Und spätestens als Alba einen 1-0 Dunk verhauen hat war alles aus. Die Tiger glaubten an den Sieg und die Albatrosse an nichts. Dann flogen am Ende auch noch die Dreier von den Kreuzbergern rein. Das letzte Viertel haben die Berlin Tiger mit 23-2 gewonnen!
Jetzt hat Alba zwei Niederlagen. Für Platz 1 brauchen sie jetzt schon mindestens eine Niederlage von den AB Baskets. Und ohne Platz 1 drohen die Frankfurter im Viertelfinale und eine Top 4 ohne Alba.
Luca Lukacevic (Tiger): In der ersten Halbzeit mir nicht aufgefallen. In der zweiten Halbzeit jeder Wurf ein Treffer, egal wie bedrängt die korbnahen Würfe auch waren. Er hat das Spiel übernommen und das Team geführt. 8 Steals sind gar nicht so schlecht.
Dwayne Koroma (Tiger): Er ist im zweiten möglichen NBBL Jahr und hat Athletik ohne Ende, kann sich gut bewegen und hat auch einen Wurf. 22 Punkte, 9 Reb, 5 Ass, 4 Steals und „nur“ 5 Turnover (bei den vielen Ballkontakten) sind schon nicht übel. Den Namen sollte man sich merken. Mindestens regional…
PS 8 von 11 Albatrosse waren aus dem jüngsten Jahrgang der NBBL!